Auf den Spuren der wilden Vorfahren von Hund, Kuh und Ziege…

…waren am 8.2. und 15.2.19 unsere fünften Klassen mit Frau Einhellig und Frau Oswald im Wildpark Hundshaupten.

Der Wildpark bot in Zusammenarbeit mit der Lias-Grube Forchheim zwei umweltpädagogische Führungen im Rahmen des Projektes „Wildes Franken“ an. So erkundeten jeweils zwei 5. Klassen, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten unsere heutigen (gezüchteten) Hunde mit ihren Vorfahren, den Wölfen haben. „Vom Raubtier zum besten Freund“; wie veränderten Menschen das Wildtier, damit es bei und mit uns leben kann? Spielerisch wurden die wichtigsten Merkmale im Grünen Klassenzimmer erarbeitet, wie z.B. Fellfarbe, Körperbau-/-größe, Gang, Schädel/Gebiss, Krallen, Nahrung, u.a. Anschließend ging es, vorbei an Ziegen, Kaninchen, Schafen und Luxen zur Wölfin Rabea, die alleine in ihrem Gehege ihre Runden zog. Hier konnten die besprochenen Merkmale direkt beobachtet werden.

Die anderen beiden 5. Klassen begaben sich auf die Suche nach den Entwicklungs-/Zuchtmerkmalen von Wisent und Steinbock zu Kuh und Ziege. Zunächst durften die Schülerinnen und Schüler die Ziegen ausgiebig mit speziellem Wildparkfutter füttern und dabei das Gebiss der Ziegen betrachten. „Die haben ja keine oberen Schneidezähne!“ Warum das so ist und welche Gemeinsamkeit die Fuß-/Zehenform bei Ziegen, Schafen, Rindern und Schweinen hat, erfuhren sie dann ebenso wie die Art der Nahrungsverarbeitung der Wiederkäuer. Ziegen gehören mit zu den ältesten Nutztierarten des Menschen. Beim Besuch der Steinböcke, die zur Gattung der Wildziegen gehören, erfuhren die Fünftklässler/innen einiges über den Stammvater der Haus-Ziegen, der Bezoar. Anhand von echten Hörnern von Steinbock, Ziege und Rind sowie einem Hirschgeweih wurden die Unterschiede zwischen Horn und Geweih erarbeitet. Und auch bei dieser Führung erfuhren die Schüler, warum sich die Fellfarbe von wildlebenden Ziegen zu domestizierten Ziegen so unterscheidet und welchen biologischen Sinn die Farbgebung des Fells von Wildtieren hat.

Auch der wilde Vorfahre von unseren Hausrindern, das Wisent wurde im Wildgehege besucht. Die mächtigen Hörner und die Größe des Tieres, das alleine auf der Wiese lag, waren beeindruckend. Die Schüler/innen sollten kritisch herausfinden, warum man die Hörner bei den Hausrindern größtenteils wegzüchtet oder schon im Kälbchenalter entfernt.

In einem Quiz wurden dann zum Schluss die Erkenntnisse der Führung spielerisch abgefragt.