Interview mit unserem Judo-Nachwuchstalent Ina

Mit der 16-jährigen Ina Bauernfeind wurde erstmals eine Sportlerin unserer Schule für die Weltmeisterschaft in Judo nominiert. Wir hatten die Chance, mit ihr über ihre Karriere zu sprechen.

Was dachtest du als Erstes, als dir mitgeteilt wurde, dass du die erste Deutsche bist, die vom Deutschen Judo-Bund sicher für die WM in Sarajevo nominiert ist?

Krass, einfach nur geil. Woah!!

 

Was erwartet dich jetzt noch vor der WM im August?

Mehrere nationale und internationale Lehrgänge und Trainingscamps, unter anderem in Polen. Außerdem mehrere Ligakämpfe.

 

Kann man die Weltmeisterschaft im Fernseher verfolgen?

Nein, aber im Internet. Wahrscheinlich auf www.ippon.tv.

 

Was erhoffst du dir von dieser Herausforderung?

Ich versuche mein Bestes zu geben um so weit zu kommen wie möglich, aber dabei sein ist auch schon ein echt krasses Feeling.

 

Wie sieht dein Trainingsplan innerhalb einer Woche aus?

Dienstag Krafttraining und Judo;

Mittwoch, Donnerstag und Freitag Judo;

Samstag und Sonntag Lehrgang oder Wettkampf.

 

Mit wie viel Jahren hast du dich für diesen Sport entschieden und aus welchen Gründen?

Mit 6 Jahren. Meine Eltern haben mich und meine Schwester gefragt, ob wir Sport machen wollen, dann haben wir den Judoverein in Neuhaus entdeckt und meine Schwester hat mich dann jede Woche mit hineingeschleift.

 

Welche großen Titel hast du schon errungen?

Ich habe einige Titel gewonnen, aber am wichtigsten waren für mich in der U14 3-fache süddeutsche Meisterin, dann U18 Deutsche UMM 2. Platz; Deutsche EM 3. Platz; im internationalen Thüringenpokal 1. Platz und in Teplice ECC (European Cadet Cup) 1. Platz.

 

Gab es schon eine Situation, in der du diesen Sport an den Nagel hängen wolltest? Wenn ja, wann und warum?

Ja vor 1-2 Jahren. Da hatte ich die Lust an Judo verloren. Aber ich denke, jeder Sportler hat einmal so eine Durchhängephase.

Das Interview führte Céline Scheiwe.