Extremismusprävention – eine immer wichtiger werdende Aufgabe für Schulen

Am Nachmittag des 25.April fand eine regionale Lehrerfortbildung statt, die anhand von zwei unterschiedlichen Beispielen aufzeigte, wie Schulen versuchen, extremistischen Bestrebungen von Schülern vorzubeugen.
Neben einer weiteren beeindruckenden Aufführung des Theaterstücks „Dschihad One Way“ (s.o.) mit anschließendem Meinungsaustausch wurde die Wanderausstellung „Menschen-Flucht,Vertreibung,  Heimat“ des Frankenwaldgymnasiums Kronach in den neu renovierten, lichtdurchfluteten Räumen der unteren Pausenhalle der Realschule eröffnet.
Neben dem betreuenden Lehrer Herrn Simon waren einige Schüler und eine Schülerin der „Mutmacher“ – AG gekommen, um ihre künstlerische Foto- Ausstellung zu präsentieren.
Angeregt zum Thema wurden die Gymnasiasten dadurch, dass ihre Schulturnhalle für einige Monate zum Auffanglager für Geflüchtete wurde. Der dabei wie von selbst entstandene Kontakt zu den Menschen förderte die Auseinandersetzung mit dem Themenfeld „Flucht“ und führte schließlich zu dieser absolut sehenswerten Ausstellung, die in den nächsten drei Wochen von Pegnitzer Schülern aller Schulen nach Anmeldung besucht werden kann.
Beim Schulfest anlässlich der 50-Jahr- Feier am 4.Mai besteht auch für Gäste die Möglichkeit, diese wichtige Ausstellung zu besichtigen. Gängige Vorurteile werden darin leicht verständlich mit rechtlichen Hintergründen und politischen Fakten widerlegt. Verschiedene Fotoansichten und Schüler-Meinungen zum Begriff „Heimat“ laden jeden Besucher dazu ein, selbst eine Definition für dieses Wortes zu versuchen und auf einer dafür vorgesehenen Fläche schriftlich festzuhalten.

Die beiden oberfränkischen Beauftragten für Demokratie und Toleranz, Nicola Rupprecht und Steffen Biskupski, stellten sich anschließend den zahlreichen Fragen der Lehrerinnen und Lehrer.
„Schauen Sie genau hin, wenn Sie in Bezug auf einen Schüler oder eine Schülerin ein komisches Gefühl haben, und lassen Sie sich im Einzelfall ganz individuell beraten“, führte Herr Biskupski aus und ergänzte: „Profitieren Sie vom gut ausgebauten Netzwerk der Regionalbeauftragten, Sie müssen Schwierigkeiten im Umgang mit Extremismus und Radikalisierung jeglicher Ideologie nicht ganz alleine stemmen, sondern können uns Schulpsychologen und Beratungsfachkräfte zur Unterstützung anfordern.“

Infos auch unter
www.schulberatung.bayern.de/schulberatung/oberfranken

www.bayern-gegen-rechtsextremismus.bayern.de

www.bayern-gegen-linksextremismus.bayern.de

www.antworten-auf-salafismus.de