Den Wertstoffhof am „Kleinen Johannes“ besuchten alles Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen. Die wichtigste Botschaft vorab: 90% des getrennten Mülls werden wiederverwertet oder – weil’s auf Englisch natürlich immer wichtiger und besser klingt: recycelt!
Das bedeutet: sorgfältige Mülltrennung ist nicht umsonst, sondern im Gegenteil: sie ist die wichtigste Voraussetzung für möglichst hochwertige Wiederverwertung mit möglichst geringem Energieaufwand.
Das waren die wichtigsten Erkenntnisse, welche Andy Kodesch und sein Kollege, Herr Raum, den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll vermitteln konnte. Wie man das macht, richtig trennen, das lernten sie auch gleich und zudem lernten sie auch Hintergründe kennen, z.B. dass … :
– in Handys und Laptops ungemein wertvolle Rohstoffe stecken: Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Tantal. Einige Rohstoffe, wie Kobalt, Lithium und seltene Erden, sind auch kritisch und werden oft unter schwierigen Bedingungen gewonnen. – Also: Handys und Laptops nicht in die gelbe, braune, blaue oder schwarze Tonne, sondern direkt auf den Wertstoffhof!
– Plastikhandschuhe nicht in den Plastikmüll zum gelben Sack, sondern, aus hygienischen Gründen, in den Restmüll gehören
– Aludeckel von den Joghurtbechern abgenommen werden sollten, um, von den Bechern abgetrennt, dennoch mit ihnen zusammen in die gelbe Tonne zu wandern, da die Sortieranlage sie sonst als Restmüll erkennt
– Joghurtbecher „löffelrein“ entsorgt, also nicht gespült werden sollten
– auch noch so schäbig aussehende Matratzen dennoch wiederverwertet und nicht einfach verbrannt („thermisch entsorgt“) werden
– Holz – je nachdem ob unbehandelt oder mit Lacken und Farben behandelt in den Abstufungskategorien 1-3 gut wiederverwertet werden können, aber in der Kategorie 4 thermisch entsorgt werden
– die 10% absolut nicht wiederverwertbaren Abfalls verbrannt werden und immerhin noch als Fernwärme Wohnungen kuschelig warm machen können
– und, und, und…
Der beste Umgang mit Müll bleibt natürlich trotzdem die Müllvermeidung!
Die 5.-Klässlerinnen und 5.-Klässler durften auch selber ran („Hands on“), unter anderem auch beim Bedienen der Papierpresse.
Ein respektvolles „Dankeschön“ ergeht an Andy Kodesch und seine Kollegen, wie z.B. Herrn Raum, der ihn tatkräftig unterstützte, für ihre Arbeit, ihre Geduld mit den engagierten Mülltrennern, hier: mit den sehr interessierten 5.-Klässlerinnen und 5.-Klässlern der Realschule Pegnitz!
J. Brunner
- Herr Kodesch klärt Nachfragen
- Erklärung der verschiedenen Stoffe
- Beispiel für die Trennung von Hausmüll
- Was in Handys und Laptops alles drinsteckt
- Die Mülltrennungs-Prüfung -bestanden
- Gruppenfoto zum Schluss