Im November 2018 besuchten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe das Festspielhaus, das markgräfliche Opernhaus und das Richard-Wagner-Museum in Bayreuth. Vorher war Musiktheater und Richard Wagner, als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Romantik, Thema des Musikunterrichts gewesen.

Das Festspielhaus, das direkt vor unserer Haustür liegt, ist einmalig auf der Welt. Nirgendwo sonst wurde von einem Komponisten ein eigenes Konzerthaus geplant und gebaut, in dem auch nur die eigenen Werke aufgeführt werden. Beeindruckt von den Dimensionen und der Konzeption des Hauses wurden in einer Führung der Zuschauerraum, der Orchestergraben und die Bühne erklärt und gezeigt.

Den Kontrast zu Wagners eher kahlen Theater bildet das markgräfliche Opernhaus in der Bayreuther Innenstadt. Viel Gold, Figuren und prächtige Logen waren für die kunstsinnige Markgräfin Wilhelmine gerade gut genug. Unsere Gruppe erlebte hautnah die Wirkung eines solchen Raumes, der aufgrund seiner Architektur immer Bestandteil der Inszenierung wurde. Hier wurden während der Herrschaft von Wilhelmine vor allem italienische Opern aufgeführt, die sie auch teilweise selbst komponiert hatte.

Nach diesem Ausflug in den Barock war nochmal Richard Wagner Thema dieser Exkursion. Die Villa Wahnfried war das Wohnhaus des Komponisten und wurde vor einigen Jahren um einen Museumsneubau erweitert. Im Rahmen einer Führung wurden Wagners Privaträume erklärt, Kostüme und die Organisation der Festspiele erläutert und auch auf die allzu innige Beziehung der Familie Wagner zu den Nationalsozialisten eingegangen.