Radikal anders…

…wurde ein Schultag im November für die 8. Klassen gestaltet. Da stand nämlich Thomas Estrada von der BIGE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus) vor den Schülerinnen und Schülern.

Herr Ringler vom Team „Schule ohne Rassismus -Schule mit Courage“ holte gemeinsam mit Frau Rupprecht, die als Regionalbeauftragte für Extremismusprävention von der Schulberatungsstelle für Oberfranken dazu beauftragt wurde, diesen außergewöhnlichen Experten gemeinsam an unsere Schule.

Herr Estrada informierte die vier achten Klassen an zwei Tagen nicht nur über neue und alte rechtsextremistische Vereinigungen, Symbole, Modelabels und Cyberphänomene, sondern er forderte die Schülerinnen und Schüler immer wieder dazu heraus, wirklich Stellung zu beziehen. So fragte er gleich zu Beginn danach, wer der Meinung sei, dass der 1.FCN der beste Fußballverein in Deutschland ist. Es folgten ähnliche Fragen zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen und zum Führerschein mit 16.

Und schon war man mittendrin im Thema: Die freie Meinungsäußerung ist nämlich etwas ganz anderes als das extremistische Bestreben, die Grundgesetze unserer Demokratie zu umgehen und ihre Einhaltung zu missachten.

In einem beeindruckenden 16-Minuten-Film mit dem Titel „Radikal“ bekamen alle ein realistisches und durchaus erschreckendes Bild davon, mit welchen Mitteln gerade Jugendliche von extremistischen Gruppen aller politischen Richtungen dazu gebracht werden, mit Gewalt gegen demokratische Grundsätze vorzugehen und dadurch sich und andere massiv in Gefahr bringen.

Für Schülerinnen und Schüler einer zertifizierten „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist es eigentlich selbstverständlich, dass jeder immer wieder im Alltag gegen Ausgrenzungen und Rassismus vorgehen muss. Auch wenn es manchmal mühsam und anstrengend ist: Jeder kann etwas dagegen tun.

Thomas Estrada nannte zum Abschluss seiner kurzweiligen, professionellen und schülerorientierten Präsentation 10 Punkte, die dabei helfen. Sie sind hier nachzulesen.