Geschichts-Exkursion der Klassen 10 A und 10 C nach Mödlareuth

Am Mittwoch, den 09.11.2016 fuhren die Klassen 10a und 10c auf eine Exkursion in das Deutsch-Deutsche Museum nach Mödlareuth. Als Erstes bekamen wir dort von Frau Waschke etwas zur Entstehung der Grenze und zum damaligen Alltag erklärt, dies wurde durch einen Film veranschaulicht.

Das Dorf war durch die ehemalige Mauer zwischen Bayern und Thüringen getrennt. Zunächst gingen die beiden Klassen zur eigentlichen bayrischen Grenze und dort wurde ihnen einiges über die Grenze, den Alltag und den Unterschied zwischen West- und Ost-Mödlareuth erläutert. Danach liefen wir auf die thüringische Seite der Mauer und es erhielten Informationen über den 11 Meter hohen Wachturm, welcher dort noch steht.

Darauffolgend begaben wir uns auf einen Weg rund um die Mauerreste, wo die Führerin uns von sechs Fluchtversuchen erzählte, von denen einer tödlich endete. In diesem Zusammenhang wurde uns auch eine ehemalige Sicherungsvorrichtung der Grenze gezeigt und zwar die SM-70. Diese Splittermine wurde als Selbstschussanlage mit Stolperdraht, welcher sich ca. 110 Meter von der Mauer entfernt befand, angebracht um mögliche Fluchtversuche zu verhindern. Der Minenkörper der Waffe besteht aus einem kegelförmigen Blechmantel mit einem eingesetzten Presskörper TNT und zwischen den Wandungen befanden sich ca. 110 Stahlsplitter, welche sich in einem Radius von rund 150 Metern verteilten. Auch weitere Maßnahmen, einen Übertritt zu verhindern, wurden erklärt. Danach wurde uns das Leben der ständig unter Beobachtung stehenden Hinterbliebenen geschildert. Zum Schluss bekamen wir noch alte, originale Flugzeuge und Fahrzeuge des damaligen Grenzschutzes – sowohl Ost, als auch West – gezeigt.

Yvette Cicharski (Überarbeitet)